Erfolgreiche Digitalisierungsstrategien in Schulen: Digitale Grundbildung und Schulentwicklung 

In unserer modernen Welt spielt die Digitalisierung eine entscheidende Rolle, insbesondere in Bildungseinrichtungen. Wie Schulen erfolgreich digitale Medien in den Unterricht integrieren können und welche Schulentwicklungsprozesse dabei eine zentrale Rolle spielen, ist Gegenstand der Dissertation von Anne Elena Tiefenbacher.

Seit September 2023 arbeitet Anne Elena Tiefenbacher nach ihrem Masterstudium an der KPH Wien/Krems sowie ihrer zweijährigen Tätigkeit als Sonderschullehrerin in der Clara-Fey-Schule im 19. Wiener Gemeindebezirk an der PH Wien im Kompetenzzentrum MINT und Digitalität. Neben ihrer Lehrtätigkeit im Bereich Ausbildung Primarstufenlehramt ist sie Teil des Doktoratskonsortiums “dig!doc – Gelingensbedingungen einer digitalen (Grund-)Bildung”, in dessen Rahmen sie ihre Dissertation verfasst. Betreut wird die Doktoratsstudentin von Univ.-Prof. DI Dr. techn. Fares Kayali (ZLB Uni Wien) und HS-Prof. Dr. Klaus Himpsl-Gutermann, MSc (K:MID PH Wien).

Mit dem Ziel, Erfolgsfaktoren von Schulen mit einer erfolgreichen Digitalisierungsstrategie zu ermitteln, werden in der Arbeit fünf Ebenen der Schulentwicklung betrachtet: Organisationsentwicklung, Unterrichtsentwicklung, Personalentwicklung, Kooperationsentwicklung und Technologieentwicklung.

Die erfolgreiche und nachhaltige Implementierung des im Schuljahr 2022/2023 an Mittelschulen und AHS-Unterstufen neu eingeführten Pflichtschulfaches “Digitale Grundbildung” sowie die Integration von Endgeräten in der Sekundarstufe I unter Berücksichtigung der Geräteinitiative “Digitales Lernen” des 8-Punkte-Plans des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung sind Teil der Forschung.

Nachdem in einer ersten Phase die Umsetzung der Digitalen Grundbildung in der Breite erhoben wird, soll anschließend ein detaillierteres Bild geschaffen werden. Ausgewählte Schulstandorte werden betrachtet, um auf Einzelschulebene Gelingensbedingungen sowie Erfolgsfaktoren zu identifizieren. Der Fokus liegt auf der zukunftsweisenden Arbeit der Modellschulen. Die Forschungsergebnisse sollen als nützliche Anhaltspunkte dienen, um andere Schulstandorte gezielt und fachkundig im Umgang mit digitalen Medien zu unterstützen und eine Basis zu schaffen, um erfolgreiche Konzepte zur Integration digitaler Medien in Schulen auf andere Schulstandorte zu transferieren.