Symposium zum Nationalen Bildungsbericht 2024 an der PH Wien

Am 25. Juni 2025 wurde der Nationale Bildungsbericht Österreich 2024 (NBB) im Hedy-Lamarr-Saal der PH Wien vorgestellt – begleitet von einem Livestream, der die Veranstaltung auch online zugänglich machte. Rund 150 Gäste aus Forschung, Verwaltung und Schulpraxis nahmen teil.
Das Symposium – organisiert vom Bildungsministerium (BMB), dem Institut des Bundes für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen (IQS) und der PH Wien – stellte zentrale Befunde des NBB in den Mittelpunkt. Seit 2009 erscheint der Bericht alle drei Jahre als Datensammlung und analytischer Überblick über das österreichische Bildungssystem.
Besonders sichtbar wurde die Rolle digitaler Diskurse:
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Michael Bruneforth (IQS) zeigte am Beispiel einer Parlamentsdebatte, wie Daten im politischen Raum je nach Kontext unterschiedliche „Wahrheiten“ erzeugen können – eine Erinnerung an die Notwendigkeit von Transparenz und differenzierter Kommunikation.
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In den Parallelsessions rückten Themen wie datenbasierte Schulentwicklung (Nele Kampa, Universität Wien) und Künstliche Intelligenz im Bildungsbereich (Elke Höfler, Universität Graz) in den Fokus. Hier ging es nicht nur um den Einsatz von KI-Tools im Unterricht, sondern auch um die Frage, wie digitale Technologien Bildungsprozesse steuern und verändern. Diese Session wurde von Petra Szucsich (K:MID PH Wien) moderiert.
Die Abschlussdiskussion – live vor Ort und im Stream – drehte sich um die Umsetzung von Forschungserkenntnissen in die Schulpraxis. Bildungsminister Christoph Wiederkehr bezeichnete den NBB als „strategisches Instrument“ für Reformen. Die Runde mit Vertreter:innen aus Wissenschaft, Schulleitung und Qualitätssicherung plädierte für mehr digitale Vernetzung, offene Daten und einen aktiven Transfer in den Schulalltag. Als Vertreter der PH Wien nahm Klaus Himpsl-Gutermann (K:MID PH Wien) an der Podiumsdiskussion teil.
Damit wurde deutlich: Der Bildungsbericht ist nicht nur ein wissenschaftliches Dokument, sondern auch ein digitales Werkzeug für Bildungsentwicklung – vorausgesetzt, die Ergebnisse finden ihren Weg in Praxis und öffentliche Diskussion.
Links
- Einladung und Programm der Veranstaltung
- Zum Artikel auf der Website der PH Wien mit Fotos
- Zum Nachlesen: Nationaler Bildungsbericht 2024





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