Tagungsband erschienen: Medien  – Wissen –Bildung: Ökologische Krisen und Ökologien der Kritik

22. Dezember 2022

Soeben ist der Herausgabeband zur Tagung „Medien  – Wissen –Bildung: Ökologische Krisen und Ökologien der Kritik“ als Open-Access-Publikation im Eigenverlag der Universität Innsbruck erschienen und kann unter dem DOI doi.org/10.15203/99106-086-4 kostenlos heruntergeladen werden.

Der Sammelband von Andreas Bernsteiner, Nina Grünberger, Theo Hug und Suzanne Kapelari dokumentiert die Beiträge der gleichnamigen Tagung aus dem September 2021 an der Universität Innsbruck und ist in drei Abschnitte gegliedert (vgl. Editorial S. 13):

Der erste Abschnitt „Kritisch-ökologische Theorieperspektiven“ umfasst kritisch-theoretische Auseinandersetzungen aus medienwissenschaftlicher und medienpädagogischer Perspektive zu ausgewählten Themenfeldern eines breiten Ökologieverständnisses. Damit soll auch eine Grundlage und eine Rahmung für die weiteren Beiträge geschaffen werden.

Der zweite Abschnitt fokussiert konkretere Kontexte wie etwa die Frage nach Suffizienz in der Digitalität oder Modalitäten von Kritik im Alltag.

Der dritte Abschnitt führt in explizit pädagogische und pädagogisch-praktische Überlegungen ein und gibt damit Hinweise, wie die theoretischen Bezüge in der Praxis auffindbar sind.

Diese drei wissenschaftlichen Themenblöcke und die darin verankerten Texte werden durch vier Beiträge gerahmt, die einen anderen, fast schon moderierenden, kontrapunktischen oder irritierenden Charakter haben. Diese vier Beiträge bilden gleichsam eine ergänzende Folie mit spezifischen Blickwinkeln auf die genannten Themenfelder. Dabei sind sie an wissenschaftlichen Diskursen orientiert und durch eine wissenschaftliche Auseinandersetzung informiert, obschon sie ihre Überlegungen und Argumente in
künstlerischer bzw. aktivistischer Form präsentieren. Dies kann und soll den Lesenden während der Lektüre vor Augen halten, dass es auch andere Lese- und Bearbeitungsarten der Themenfelder geben kann. Insofern sind die vier Beiträge zwischen den Abschnitten eingefügt.

Das ZLI der PH Wien war insgesamt in drei Rollen an dieser Tagung und dem Band beteiligt. Unsere ehemalige Kollegin Nina Grünberger, die seit September 2022 eine Professur an der TU Darmstadt innehat, war Co-Organisatorin der Tagung, ist Mitherausgeberin des Tagungsbandes und auch Co-Autorin eines Beitrags, den wir als ZLI der PH Wien für den eher praxisorientierten Teil eingereicht haben.

Das besondere an diesem Beitrag ist: Die Lead-Autorin Silja Topfstedt ist eine Absolventin des BAC-Studiums „Lehramt Primarstufe: Schwerpunkt „Medienbildung in Informatische Grundbildung“ der PH Wien, Kinderbuchautorin und nun seit kurzem auch Volksschullehrerin in Wien; und ein Teil des Artikels baut auf ihrer Bachelorarbeit auf, in der sie zwei deutschsprachige Lehr-/Lernmaterialien für die Primarstufe, die ökologische Nachhaltigkeit entlang des Lebenszyklus von Smartphones thematisieren. Diese Materialien werden unter Berücksichtigung didaktischer Überlegungen der Medienpädagogik und einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) analysiert, wobei sozio-ökologische Dimensionen von Digitalität und die Verknüpfung der drei Schlüsselbegriffe „Digitalität“, „Nachhaltigkeit“ und „Bildung“ handlungsleitend waren. Die Wertschätzung der besonders gut gelungenen Qualifizierungsarbeit der Studentin Silja Topfstedt (unter der Betreuung von Klaus Himpsl-Gutermann), die auch den Future Education Award im Bereich MINT der Wirtschaftsagentur Wien 2022 verliehen bekam, und ihre Einbindung in die Gestaltung des Vortrags und in das Verfassen des Artikels ist ein Good-Practice-Beispiel dafür, was am ZLI als „Studieren auf Augenhöhe“ verstanden wird. Es sei noch erwähnt, dass auch die Co-Autorin Katja Schirmer hauptberuflich Lehrerin an einem Gymnasium in Wien ist, und nur für wenige Wochenstunden an die Pädagogische Hochschule Wien „abgeordnet“ ist.

Nochmals herzlichen Glückwunsch an Silja Topfstedt!

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