Medienimpulse – Call f. paper: Medienpädagogik und E-Learning
Call for papers für die Ausgabe der „medienimpulse“ 2-15:
Medienpädagogik und E-Learning
Redaktionsschluss: 15.2.2015
Erscheinungstermin: 21.3.2015
Medienpädagogik ist seit vielen Jahren eng mit der universellen Nutzung von Internetcomputern und den damit produzierten, transportierten und rezipierten Inhalten verflochten. Diese Verflechtung reicht von Medienkompetenzvermittlungsprojekten, in denen mit Social Media gearbeitet wird, über EDV – Anwendungen in der Administration von medienpädagogischen Institutionen und die Verwendung von Internetcomputern in der medienpädagogischen Forschung bis hin zu Reflexionen von Computerspielen mit einem Medienbildungsbegriff. In der professionellen Medienpädagogik wird vielfältig mit Internetcomputern gearbeitet, und in der wissenschaftlichen Medienpädagogik vielfältig zu Internetcomputern geforscht.
In dieser der Verbreitung von Internetcomputern entsprechenden und diese gestaltenden Auseinandersetzung wurde jedoch eine irritierende Differenz etabliert: Medienpädagogik und E-Learning erscheinen als zwei Kulturen. Auch die möglichen Bindeglieder Mediendidaktik und Medienerziehung werden selten für einen Brückenschlag verwendet. Es könnte nahezu eine Trennung zwischen einem effizienztechnologiegetriebenen E-Learning und einer in Medienbildungsabsicht medienkompetenzvermittelnden Medienpädagogik konstatiert werden, die so konsequent eingehalten wird, dass weder mediendidaktisch fundierte Materialien für eine Fachdidaktik Medien entwickelt werden, die etwa dazu geeignet wären, Medienkunde zu erwerben, noch die Möglichkeit, E-Learningtechnologien als Bildungsanlass zu gestalten, breiter diskutiert wird.
Unklar ist jedoch, ob die Etablierung dieser Differenz sachlich sinnvoll, disziplinpolitisch klug und professionell produktiv ist, oder es nicht vielmehr an der Zeit wäre, die Differenz in einen Diskurs zu transformieren. Die Redaktion lädt daher dazu ein, der Irritation nachzugehen.
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