Dreiarmige Roboter dirigieren Orchester, Algorithmen lenken auf spezifische Bedürfnisse abgestimmte Informationsverteilung, zunehmend autonomere Automatisierungsprozesse verwandeln irreversibel menschliche Lebenswirklichkeiten.
Mädchen für Technik zu begeistern ist für ein Kompetenzzentrum zu „MINT & Digitalität“ naheliegenderweise ein wichtiges Thema, mit dem wir uns in der Lehre, in Projekten, Veranstaltungen und in der Forschung intensiv beschäftigen. Zwei Publikationen hierzu sind beispielsweise im letzten Jahr erschienen: die Empfehlungen zur MINT-Bildung (mit Schwerpunkt Educational Robotics) sowie zwei Artikel in den Forschungsperspektiven 15. Ein wesentlicher Aspekt dabei ist die Anwendung einer gendersensiblen Didaktik, die gängige Rollenklischees überwindet und Mädchen genauso wie Burschen für MINT-Themen begeistert (eben nicht: „naja, dann sollen halt die Mädels mit der Stickmaschine Einhörner programmieren lernen“).
Vor wenigen Tagen ist der Sammelband „Medien – Bildung – Nachhaltige Entwicklung. Inter- und transdisziplinäre Diskurse“ im Verlag „Beltz Juventa“ erschienen.
Im Zuge des RoboCoop-EU-Projekts wurde das K:MID beauftragt, die Studienergebnisse zu analysieren, eine internationale Recherche und Expert:inneninterviews durchzuführen und daraus bildungspolitische Empfehlungen zur MINT-Bildung abzuleiten. Ausgangsbasis war der Projektbericht und die begleitende Evaluation von 188 Robotikworkshops in Österreich und der Slowakei.
Mit Ende Februar hat das Rektorat der PH Wien ein Positionspapier zum Umgang mit KI in der Hochschulbildung verabschiedet, das wir in einem Team des K:MID über mehrere Monate vorbereitet haben. Das Papier verfolgt das Ziel, eine gute Grundlage für den Umgang mit den Herausforderungen und Chancen, die mit KI in der Hochschulbildung verbunden sind, zu schaffen. Für die Herangehensweise haben wir zwei Modelle gewählt, die jeweils eine multiperspektivischen Blick auf die Thematik richten: einerseits als Vorgehensmodell für die Hochschulentwicklung in umfassender Weise, andererseits als eher didaktisches Modell für die Erschließung des Themenfeldes KI in der Lehre. Parallel zu diesem Papier haben wir einen Artikel auf der GMW-Tagung 2023 eingereicht, der im zugehörigen Tagungsband im Laufe der nächsten Monate erscheinen wird. Wir freuen uns jedenfalls über Feedback!
Das vom K:MID und dem Verein des Future Learning Lab Wien koordinierte und durch die Projektreihe RaumGestalten geförderte Projekt Zoom-in! Zoom-out! Mein Schönbrunner Bildungsgrätzl Panorama hat jetzt, als Abschluss quasi, die Projekte von 2022/23 in einer Broschüre veröffentlicht. Dort heißt es im Vorwort:
Thomas Ballhausen, der seit kurzem unser Team des Kompetenzzentrums MINT und Digitalität (K:MID) als Hochschulprofessor für Medienpädagogik mit Schwerpunkt Innovative digitale Lernumgebungen verstärkt, ist mit dem diesjährigen „Internationalen Hauptpreis für Wissenschaft & Forschung“ des Salzburger Kulturfonds ausgezeichnet worden. Den Preis, den die Stadt Salzburg vergibt, teilt er sich mit der Kommunikationswissenschaftlerin Elisabeth Klaus. Ballhausen versteht die Auszeichnung als Impuls, künftig weiterhin sowohl wissenschaftlich als auch künstlerisch zu forschen – nicht zuletzt unter medienpädagogischen Perspektiven.
Soeben ist die neueste Ausgabe der medienimpulse, Band 61 Nr. 2 (2023), unter dem Titel „Materialität(en) und Medienbildung“ erschienen. Den Ausgangspunkt dieser Ausgabe 02/2023 stellt die Tatsache dar, dass die Medienpädagogik seit ihren Gründungstagen mit der Reflexion von Medien in ihrer Materialität verbunden ist. Denn schon mit Radio, Fernsehen, VHS-Recorder oder Personal Computer waren die diesbezüglichen Diskussionen zutiefst damit verbunden, die materiellen Produktionsbedingungen unserer Gesellschaft im Sinne einer Kritischen Medientheorie (Baacke 1974) in den Blick zu bringen.
Am 1. Juni 2023 fand an der HLMW Michelbeuern die 2. Lern-Apps Tagung mit Gütesiegel-Verleihung statt. Es wurden über 30 verschiedene Lern-Apps zertifiziert, die Keynote wurde in diesem Jahr von Michael Kerres unter dem Titel „Digitale Schulentwicklung: Veränderungsprozesse gemeinsam gestalten“ gehalten.
Bereits ein Jahr vor dem ChatGPT-Hype hat das ZLI-Team im Rahmen des Projekts Change! damit begonnen Lehr-/Lernszenarien zum Thema Künstliche Intelligenz zu entwickeln. Diese Nachricht hat nun offensichtlich auch den ORF erreicht, denn vergangene Woche besuchte ORF-Reporterin Viktoria Waldegger die AHS Kenyongasse anlässlich eines Workshops zum Thema „Maschinelle Diskriminierung“. Der Beitrag, der am Samstag prominent im Ö1-Mittagsjournal ausgestrahlt wurde, kann noch bis diesen Freitag hier nachgehört werden.
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