Nachlese: Medienpädagogik in der Volksschule

26. Mai 2017

Tagung | PH Salzburg | 23. bis 24.5.2017

Dass Medienpädagogik und der Einsatz digitaler Medien auch im Primarstufenbereich Relevanz haben ist wohl unstrittig. Den offenen Fragen und der Formulierung von spezifischen Chancen und Herausforderungen von (digitaler) Medienbildung ist die Tagung „Medienpädagogik in der Volksschule“ vom 23. Bis 24.5.2017 an der PH Salzburg aus unterschiedlichen Perspektiven nachgegangen.

Dabei wurden an beiden Tagen jeweils der Bogen von eher theoretisch-konzeptuellen Überlegungen zu praktischen Anwendungsszenarien und einem Ausprobieren digitaler Tools vor Ort gespannt und somit die Chance eröffnet, sowohl den umfassenden Fachdiskurs nachvollziehen als auch Ideen zu entwickeln, wie digitale Werkzeuge im eigenen Unterricht in der Primarstufe eingesetzt werden können.

Am Dienstag, 23.5. hat Keynote-Speakerin Ursula Maier-Rabler (Universität Salzburg) aus gesellschaftskritischer Perspektive in „Pädagogische Herausforderungen in der digitalen Gesellschaft“ eingeführt. Ebenso den Aspekt der sozio-kulturellen Relevanz (digitaler) Medienbildung aufgreifend und auf politische Strategien in den deutschsprachigen Ländern eingehend hat Nina Grünberger (ZLI, PH Wien) den Fokus stärker auf die Spezifika der Primarstufe gelegt (Folien auf Slideshare). Bevor es zum Ausprobieren der digitalen Werkzeuge am „medienpädagogischen Marktplatz“ ging, hat Markus Schwarz (PH Salzburg) sich der Verbindung von Medienpädagogik und Politischer Bildung gewidmet.

Der Mittwoch, 24.5. wurde von den eher theoretischen Ausführungen von Christine Trültzsch-Wijnen (PH Salzburg) zur „sozialen Determinierung“ von Medienkompetenz sowie von Alessandro Barberi (Universität Wien) zum „symbolischen Kapital zwischen Medienkompetenz und Medienperformanz“ eingeleitet. Im Anschluss hat Thomas Schöftner (PH der Diazöse Linz) vorgeführt, wie das Flipped-Classroom-Konzept auch für die Schule genutzt werden kann und Sandra Schön (Salzburg Research) anschaulich gezeigt, was gemacht wird, wenn es um „Making in der Schule“ geht.

Innerhalb der unterschiedlichen Vorträge, Diskussionen und Gespräche hat sich eine deutliche Stimmung abgezeichnet: Dass es vordergründig darum ginge, digitale Werkzeuge als einen alltäglichen Gegenstand, wie jeden anderen auch, in den eigenen Unterricht einzubauen. Dabei wurde von vielen dazu angeregt, den Einsatz einfach auszuprobieren und gleichzeitig betont, dass es nicht die eine Antwort, nicht die eine Lösung geben kann.

Die Veranstaltung hat einen schönen Anlass des Austauschs zwischen medienpädagogischer Theorie und gelebter Schulpraxis in der Primarstufe geboten.

 

 

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