LEGO WeDo in der 2A der VS Laimäckergasse

9. Januar 2018

Nach dem gelungenen Workshop für die ganze Klasse am EIS der PH Wien mit Paul Szepannek, an dem anhand des Beispiels der Metamorphose von der Kaulquappe zum Frosch die Lego-Bauphasen und die dazugehörigen Programmierschritte erklärt wurden, konnten es die Kinder gar nicht mehr erwarten, das erworbene Wissen anzuwenden.

Die Herausforderungen lagen eher auf Seiten der Lehrerin:

  • Welches Setting wird gewählt, ohne zusätzliche personelle Ressourcen lukrieren zu müssen?
  • Wie kann das Projekt in den täglichen Unterrichtsalltag integriert werden?
  • Wann kann dokumentiert werden, indem man fotografiert und kleine Videos macht?
  • In welcher Form sollen die Kinder ihre Ergebnisse dokumentieren?

 

Dipl.Päd.Veronika VANECEK, die derzeit auch im Weiterbildungslehrgang „Digitale Medienbildung in der Primarstufe“ an der PH Wien studiert, schildert hier, wie ihr dies in der Projektzeit gelang:

Die Kinder hatten während der Freiarbeit die Möglichkeit, mit ihrem Partner am Projekt zu arbeiten. Von mir wurden nur die äußeren Bedingungen, wie erstes Aufladen der iPads und Batterien, die Paarung der Boxen mit den dazugehörigen iPads, Deklarieren des „Sonnenraumes“ als Projektraum und das Wiederholen der grundsätzlichen Regeln (Arbeitsteppich, Umgang mit den Boxen und den iPads) gelegt. Die Tür zum Projektraum blieb während der Arbeitsphase geschlossen, was für die Freiarbeit eigentlich untypisch ist, sich allerdings als notwendig erwies, da bald die Besucher überwiegten und die Konzentration gestört war. Die Zeiteinteilung lag allein bei den Teams, was sich trotz des jungen Alters der SchülerInnen als äußerst stimmig gehandhabt erwies. Die Erklärung hierfür liegt in der Gewohnheit, sich seit der 1. Klasse während der Freiarbeit die Zeit selbst einteilen zu können. Auch das Absprechen der Teammitglieder funktionierte meist reibungslos, einziges Problem war die in dieser Jahreszeit leider üblichen längeren krankheitsbedingten Absenzen Einzelner.
Das Projekt in die Freiarbeit zu integrieren, war genau richtig, dadurch wurde auch nicht in die Jahresplanung eingegriffen und die mir sehr wichtigen Prinzipien der Selbstständigkeit und der Freiwilligkeit blieben gewährleistet.
Das Fotografieren war das eigentliche Problem, da ich natürlich auch für die gerade nicht am Projekt arbeitenden Kinder da sein wollte und musste. Ich bat die Projektteams einfach, mich wiederholt und hartnäckig aufzufordern, zu ihnen in den Sonnenraum zu kommen, wenn sie das Gefühl hatten, mit einem wesentlichen Schritt fertig geworden zu sein.
Die Kinder hatten lediglich den Auftrag, ihre Arbeit am Projekt auf dem Wochenplan zu notieren, wie jede andere Arbeit in der Freiarbeit auch. Interessant war dabei, dass manche „LEGO“ in der Spalte „Mathematik“ und manche in der Spalte „Kosmische Erziehung“ eintrugen.
Wie man in den Videos hören kann, unterhielten sich gleichsprachige Kinder durchaus in beiden Sprachen (zB. Deutsch und Türkisch) über ihre Arbeit, was von mir seit der ersten Klasse gewünscht, angesprochen und forciert wird.

Abschließend kann ich nur DANKE sagen, dass wir diese einmalige Chance erhalten haben und meiner Freude Ausdruck verleihen, dass ich im Zuge dieses Projektes massive Fortschritte meiner SchülerInnen in den Bereichen

  • mathematisch/naturwissenschaftlich-technische Kompetenz
  • Computerkompetenz
  • Eigeninitiative und unternehmerische Kompetenz
  • muttersprachliche Kompetenz
  • logisches Denken
  • kreatives Denken
  • problemlösendes Denken                   

beobachten konnte.

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