Die Rolle des Spiels – ein APA science Dossier zu Digitalen Spielen

12. Dezember 2017

Im aktuellen APA science Dossier geht es um die Rolle des Spiels aus wissenschaftlicher Sicht.

Gerald Hüther formuliert Gedanken zum Spiel aus neurobiologischer Sicht.

Die Psychiaterin Beate Schrank hat Erfahrung mit Serious Games im Dienste psychicher Gesundheit. Sie meint das Potenzial solcher Spiele sei es, „die Resilienz und das Wohlbefinden der User zu fördern“. Besonders hebt Schrank Spiele hervor, die  „im Sinne positivpsychologischer Theorien persönliche Stärken, Engagement und positive Emotionen fördern und damit Stress, Angst und depressiven Symptomen entgegenwirken.“

Eugen Pfister schaut mit den Augen des Historikers auf den virtuellen Opfermythos der USA in diversen Ego-Shootern und denkt über problematische Konsequenzen dieser reduntanten Spielbotschaft nach. „Der Austausch zwischen Populärkultur (Computerspielen) und dem politischen Diskurs ist naturgemäß ein wechselseitiger.“

Spielerisch zu neuen Forschungsideen berichtet von einem Design Thinking Workshop, aus dem Prototypen hervorgingen, die „illustrieren, wie schnell interdisziplinäre, aus Wissenschaft und Wirtschaft kommende, durchmischte Teams zu kreativen Lösungen kommen können.“

Brigitte Hübel-Fleischmann dokumentiert in einer kommentierten Slideshow einen Workshop am @zli_phwien für Lehrer*innen der Primarstufe, in dem spielerisch & hands on mit Lego Wedo & Beebots erstes Programmieren erprobt wurde.

Zu Möglichkeiten spielerischen Lernens wurde Katharina Mittlböck vom @zli_phwien interviewt: „Das wirklich große Potenzial von Game-based Learning liegt im Sichtbarmachen, emotional Erfahrbar-, Simulierbar- und Bespielbarmachen von ganzen Systemen.“ und weiter: „Spielerisch lernen heißt, mit Versuch und Irrtum zu lernen. Die Fehlerfreundlichkeit wird größer und der eigentliche Prozess des Lernens rückt viel stärker in den Mittelpunkt, kann daher auch genauer beobachtet und beurteilt werden. Lernende übernehmen selbst Verantwortung für den Lernprozess und können ihn auch besser steuern.“

(Bildquellen: Screenshots von APA Science)

 

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