#MadebyKids – 1st step: Design Thinking for Kids

9. Mai 2017

In Kooperation mit dem ZLI der PH Wien und der Universität Wien wird derzeit vom gemeinnützigen Verein „MadebyKids – Bildung im 21. Jahrhundert“ das Projekt #MadebyKids  an 20 Wiener Klassen durchgeführt.


Durch die Förderung der Wirtschaftsagentur Wien und finanzielle Unterstützung durch weitere Projektpartner ist das Angebot für Schülerinnen und Schüler kostenlos. Die erste Runde der insgesamt drei Workshops ist nun an allen teilnehmenden Schulen abgeschlossen. Eine der wählbaren dreiteiligen Challenges widmet sich dem Thema „Kleiner Helfer im Schulalltag“. Dabei steht der Einplatinencontroller Micro:Bit und die passende Coding-Software im Zentrum. Die Arbeit am Themenbereich bewegt sich zunächst entlang eines problemlösenden Lernprozesses mit der Methode Design Thinking for Kids.
Der Start des dreistündigen Workshops erfolgt im Sitzkreis und beginnt mit der Präsentation des Micro-Controllers Micro:Bit. Was könnte das sein? Interessante Ideen werden genannt, die die Möglichkeiten der kreativen Denkansätze der Kinder zeigen. Anschließend wird eine DIY-Schultasche vorgestellt. Es kommt zur großen Fragestellung des Workshops – wie könnte die Schultasche der Zukunft aussehen? Der Design Thinking Prozess startet…


Verstehen & Beobachten – Im Sitzkreis wird kurz auf eine simple Basisversion einer Schultasche aus Karton eingegangen, die für die nächsten drei Stunden den Kern der theoretischen und praktischen Auseinandersetzung darstellt.

Definieren – nach den Gruppenbildungen zu je vier Kindern der konkrete Arbeitsauftrag: die Problemstellung aus der genannten Frage zur Schultasche der Zukunft, soll in den Teams erörtert und diskutiert werden. Nach anfänglicher Ratlosigkeit bzw. übersprühender Begeisterung kommt in den Gruppen eine produktive Arbeitsatmosphäre auf. Austausch und Diskussion der Kinder über ihre Bedürfnisse und Einfälle finden statt.

Ideen finden – Es wird in den Teams kollaborativ gearbeitet: jedes Kind fasst seine Idee in ein paar Sätze und schreibt sie auf eine Haftnotiz. Dazu wird jeweils eine Zeichnung angefertigt. Jede Gruppe klebt ihre Ergebnisse für die erste Vorstellung auf einen Karton.

Teilen (1) – Die Teams präsentieren vor der Klasse jeweils ihr Ergebnis. Jedes Kind trägt seine Einfälle selbst vor. Im Anschluss können Fragen ans Team gestellt werden.

Prototyp entwickeln – die Gruppen erhalten eine DIY-Schultasche aus Karton, außerdem wird ein „Material-Buffet“ bereitgestellt. Es macht sich eine konzentrierte „Maker“-Stimmung bemerkbar. Die Kinder holen sich Materialien, schneiden, kleben, überlegen, sprechen sich ab. Es kommt zu unterschiedlichen Arbeitsaufteilungen innerhalb der Teams.

Teilen (2) – Nun werden die Prototypen je Team vor der gesamten Klasse präsentiert. Es ist Zeit für Feedback-Fragen aus dem Publikum und Anmerkungen. Dabei werden auch Verbesserungsvorschläge genannt.

In der abschließenden Reflexions-Runde schildern die Kinder ihre Eindrücke. „Zusammen kann man sich schneller was ausdenken“, „das Basteln war dann noch lustiger als das Nachdenken“ und „wir wollten aber manchmal ganz unterschiedliche Sachen“ zeigen Schwerpunkte der Wortmeldungen. Die gemeinsame Arbeit am Ganzen im geleiteten problemlösenden Lernprozess hat den Kindern Spaß gemacht. Sowohl die Leichtigkeit beim gemeinschaftlichen Finden von Ideen als auch die unterschiedlichen Meinungen beim Einigen auf eine Sache, wurden von den Kindern aktiv wahrgenommen.

Die zweite Runde des Projektes #MadebyKids des DaVinciLabs (u. a. in Kooperation mit dem ZLI der PH Wien) stellt in der Challenge „Kleine Helfer im Schulalltag“ den Micro:Bit ins Zentrum. Mit dem ersten Workshop wurde eine ideale Voraussetzung dafür geschaffen.

Film zu Impressionen aus den ersten Workshops:

Weitere Informationen:

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