Publikation zu Vernetzung innerhalb von Schulklassen und Medienbildung
Wie nutzen Schüler*innen neue Medien in ihrem Lernalltag … und was hat das alles mit Medienbildung zu tun?
Diese Fragen stellt sich Caroline Grabensteiner in ihrem Beitrag im Jahrbuch 16 der DGfE-Sektion Medienpädagogik. Der Beitrag fasst erste Ergebnisse aus ihrem Dissertationsprojekt zusammenfasst. Dabei geht es um Instant-Messaging und wie Schüler*innen der Sek I die Gruppenfunktion nutzen, um sich innerhalb der Schulklasse zu vernetzen. Mit neuartigen methodischen Zugängen, wie der Sozialen Netzwerkanalyse, in Kombination mit interpretativ-rekonstruktiven Verfahren nach dem Vorbild der Grounded Theory nähert sich die Analyse dem Phänomen aus unterschiedlichen Richtungen an.
Schulklassen, so argumentiert Grabensteiner, können als kommunikative Figurationen verstanden werden. Diese bestehen aus Akteurskonstellationen die ein bestimmtes Medienrepertoire für sich aneignen und im Zuge dessen gemeinsame Praktiken (Kommunikationsformen) und thematische Rahmen herausbilden.
Nicht nur ob und wie Schüler*innen Instant-Messaging nutzen, sondern auch, was das für die Ausbildung eines Selbst- und Weltverhältnisses im Sinne von Medienbildung bedeutet, wird im Beitrag diskutiert. Medienhandeln wird als prozesshafte Auseinandersetzung mit Welt diskutiert und danach gefragt, wie sich diese exemplarisch anhand von Instant-Messaging Gruppen in Schulklassen rekonstruieren lässt.
Eine wichtige Frage dabei ist, wie kollektives und individuelles Medienhandeln in den analysierten Gruppensettings zusammenspielen.
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