Internationaler Forschungspreis für Thomas Ballhausen

Thomas Ballhausen, der seit kurzem unser Team des Kompetenzzentrums MINT und Digitalität (K:MID) als Hochschulprofessor für Medienpädagogik mit Schwerpunkt Innovative digitale Lernumgebungen verstärkt, ist mit dem diesjährigen „Internationalen Hauptpreis für Wissenschaft & Forschung“ des Salzburger Kulturfonds ausgezeichnet worden. Den Preis, den die Stadt Salzburg vergibt, teilt er sich mit der Kommunikationswissenschaftlerin Elisabeth Klaus. Ballhausen versteht die Auszeichnung als Impuls, künftig weiterhin sowohl wissenschaftlich als auch künstlerisch zu forschen – nicht zuletzt unter medienpädagogischen Perspektiven.

Neben seinen laufenden Forschungsarbeiten in den Bereichen „Literatur/Text und AI“ und „Kritik und (Post-)Digitalität“, die mit seinen Lehrschwerpunkten an der PH Wien korrespondieren, hat er zuletzt mehrere Buchprojekte realisiert, die international Beachtung fanden:

Mit der Monografie „Fiction Fiction. Language Arts and the Practice of Spatial Storytelling“ hat er seine langjährige, produktive Zusammenarbeit mit der bildenden Künstlerin Elena Peytchinska fortgesetzt. In dieser aktuellen Publikation adressiert Ballhausen auf textlicher Ebene wissenschaftstheoretische Fragen und insbesondere die Wechselbeziehung zwischen „science“ und „fiction“:
https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783111251998/html?lang=de

In seinem Lyrikband „Unter elektrischen Monden“, den er u. a. am renommierten Haus für Poesie (Berlin) präsentieren konnte, setzt er diese Auseinandersetzung mit poetischen Mitteln fort – und integriert dabei produktiv medienhistorische Elemente in seine künstlerische Reflexion unserer an Zumutungen nicht gerade armen Wirklichkeit:
https://www.editionkeiper.at/shop/produkt/unter-elektrischen-monden-keiper-lyrik-29/

Auch im Sammelband „Schnitzlers Reigen. Der nächste Tanz“ steht die reflektierte Aktualisierung medien- und literaturgeschichtlicher Momente im Zentrum: Gemeinsam mit dem Schnitzler-Experten hat Ballhausen namhafte österreichische Autor:innen eingeladen, das gesellschaftskritische Skandalstück für die Gegenwart zu erschließen. Das neu entstandene Stück, das zuletzt in der Zeitschrift „Profil“ positiv rezensiert wurde, wird derzeit für eine Aufführung vorbereitet:
https://brotundspieleverlag.net/produkt/arthur-schnitzlers-reigen-der-neue-tanz/

Wir gratulieren ganz herzlich!