Lernen durch Verantwortung – Vernetzungstreffen „Gemeinnütziges Engagement in der tertiären Bildung“

15. Mai 2017

Am 15.Mai 2017 fand im Rahmen der Messe #YOUNGVOLUNTEERS an der Universität Wien ein erstes Vernetzungstreffen zum Thema „Gemeinnütziges Engagement in der tertiären Bildung“ statt. Vertreten waren für den Hochschulkontext die WU Wien, die IMC Fachhochschule Krems, die Universität Wien (Kinderbüro) sowie die Pädagogische Hochschule Wien durch Nina Grünberger (Christian Bertsch entschuldigt).

Eine Gruppe von Studierenden der Kultur- und Sozialanthropologie hat das Treffen mit ihrer Perspektive bereichert und ihr Projekt „Mehr als Flucht“, dass sie an der Universität Wien im Rahmen einer Lehrveranstaltung durchgeführt haben und weiterführen wollen, vorgestellt. Dabei haben sie deutlich befürwortet die Freiwilligenarbeit an Universitäten im Rahmen des Studiums einbringen zu wollen, denn ein Studium, das oft von einer ersten Berufstätigkeit begleitet wird, lässt nur wenig Zeit für freiwilliges Engagement zu. Als Gastgeber war Mag. Anton Hörting vom Sozialministerium anwesend.

Im Austausch haben sich unterschiedliche Aspekte zum Thema soziales Engagement und „Service Learning“ im tertiären Bildungskontext als spannend herauskristallisiert:

Zum einen wurde deutlich wie vielfältig die unterschiedlichen Aktivitäten im Sinne des „Service Learning“ der vertretenen Universitäten sind. Dabei scheint klar, dass eben nicht klar ist, was jeweils unter „Service Learning“ verstanden werden kann. So bezeichnen die Hochschulen untereinander, aber auch Lehrende einer Hochschule unter „Service Learning“ jeweils etwas anderes oder aber führen Projekte in Lehrveranstaltungen durch, die unter diesem Konzept subsumiert werden könnten, bezeichnen diese aber nicht als „Service Learning“.

Die anwesenden VertreterInnen haben sich dafür stark gemacht, dass

  • es eine stärkere Vernetzung der aktiven Hochschulen und interessierten PartnerInnen in Österreich bedarf, um zunächst den Überblick zu bekommen wo was wie gerade er/arbeitet wird.
  • die Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses und von Kriterien zur Qualitätssicherung (bspw. um Projekte im Rahmen eines Studiums geltend machen zu können) des Service Learning angestrebt werden sollen.
  • die Diskussion über eine institutionelle Verankerung an Hochschulen (bspw. in der Prüfungsordnung, in Curricula, in Leistungsvereinbarungen und entsprechender Zielsetzungen) wesentlich wäre und mögliche Wege gemeinsam ausgelotet werden sollten.

Das ZLI der Pädagogischen Hochschule Wien wird sich auch weiterhin bei der Vernetzung der Hochschulen zum Thema „Service Learning“ engagieren.

Eine weitere Vernetzung findet bereits im Rahmen der Tagung „Active Citizenship Learning – Lernen durch gesellschaftliche Verantwortung“ am 18. und 19.5.2017 an der Pädagogischen Hochschule Salzburg statt.

Am 6.6. und 7.6.2017 wird an der Pädagogischen Hochschule Wien ein offener Workshop mit Thomas Sporer angeboten, der gleichzeitig als PH-interne Fortbildung für die Lehrenden gedacht ist.

Und am 5.10. und 6.10.2017 findet die Tagung “European Conference on Volunteering” am Kahlenberg statt, bei dem ein Schwerpunktthema ebenso das „Service Learning“ sein wird.

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